Therapie bei Angststörungen – Ihre psychotherapeutische Praxis in Graz & Online

Angststörungen – wenn die Angst das Leben blockiert!

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Angst - ein unsichtbares Gefängnis

Jeder Mensch kennt Angst – sie ist ein normales und wichtiges Gefühl, das uns schützt.
Doch manchmal verselbstständigt sich die Angst: Sie tritt ohne wirkliche Gefahr auf, wird übermächtig und schränkt das tägliche Leben stark ein. Häufig äußert sie sich auch in Panikattacken – plötzlichen, intensiven Angstanfällen, die Betroffene als bedrohlich erleben. Gefühle wie Furcht, Beklemmung, Sorgen oder Panik werden dann zum ständigen Begleiter.

Viele Betroffene ziehen sich zurück, vermeiden Situationen oder fühlen sich dem eigenen Körper ausgeliefert. Eine Angststörung bedeutet also nicht einfach „ein bisschen ängstlich sein“ oder Bedenken zu haben, sondern dass die Angst Kontrolle über das Leben gewinnt.

Die gute Nachricht: Angststörungen sind mit Psychotherapie gut behandelbar. In meiner Praxis in Graz habe ich mich darauf spezialisiert, Menschen dabei zu unterstützen, ihre innere Alarmanlage zu beruhigen – mit neuen Erfahrungen und wirksamen Methoden, die Schritt für Schritt mehr Sicherheit und Freiheit im Alltag ermöglichen.

Ursache von Ängsten, spezifischen Phobien & Panikattacken

Angst kann durch verschiedene biologische Faktoren begünstigt werden. Unsere Gene legen eine gewisse Anfälligkeit fest, sodass Menschen mit betroffenen Familienmitgliedern ein höheres Risiko haben. Frühe Erfahrungen wie Stress, unsichere Bindungen oder Traumata können das Stresssystem zusätzlich empfindlicher machen. Auch im Gehirn selbst kann ein Ungleichgewicht entstehen: zu wenig beruhigende Botenstoffe (Serotonin, Noradrenalin, GABA,) und eine Überaktivität bestimmter Gehirnareale (Amygdala) verstärken die Anspannung. So wird die innere „Alarmanlage“ leichter ausgelöst und Angstreaktionen treten schneller auf.

Dazu gehören negative Lernerfahrungen und ängstliche Vorbilder, die bestimmte Situationen mit Gefahr verknüpfen. Auch Denkfehler wie Katastrophisieren oder ständige Selbstbeobachtung verstärken Ängste. Vermeidungsverhalten bringt kurzfristige Erleichterung, hält die Angst aber langfristig aufrecht. Ebenso können Überkontrolle und Perfektionismus zusätzlichen Druck erzeugen. Manche Ängste entstehen aus inneren Konflikten, die unbewusst nach außen verlagert werden. Hinzu kommen traumatische oder belastende Kindheitserfahrungen sowie eine allgemein erhöhte Stress-Sensibilität, die die Entwicklung von Ängsten begünstigen.

Darüber hinaus spielen auch Persönlichkeitsmerkmale eine Rolle: Ein geringes Selbstwertgefühl, starke Selbstunsicherheit, Abhängigkeit von Bestätigung oder ein hohes Harmoniebedürfnis sowie geringe Konfliktbereitschaft können Ängste fördern. Menschen, die Schwierigkeiten haben, Grenzen zu setzen oder Konflikte auszuhalten, fühlen sich schneller überfordert und entwickeln leichter Ängste.

Das Umfeld und die Lebensbedingungen haben großen Einfluss auf Ängste. Belastungen wie Arbeitslosigkeit, finanzielle Sorgen, ein unerfüllender Job oder eine unpassende Wohnsituation erhöhen den Druck. Fehlende soziale Kontakte, Einsamkeit oder das Gefühl, nicht verstanden zu werden, verstärken Unsicherheit und Angst. Auch traumatische Ereignisse, Verlusterfahrungen, Krankheiten oder Umweltkatastrophen können starke Auslöser sein. Gesellschaftlicher Druck durch Leistungsanforderungen, starre Rollenbilder oder die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen erschweren zusätzlich den Umgang mit Angst. Zu wenig Erholung, Freizeit oder Urlaubstage tragen ebenfalls dazu bei, dass Ängste leichter entstehen oder bestehen bleiben.

Der Teufelskreis der Angst - warum die Angst bleibt!

Angst fühlt sich oft wie ein endloser Kreislauf an. Auslöser oder körperliche Signale werden als bedrohlich wahrgenommen – die Gedanken malen Katastrophen aus („Was, wenn etwas Schlimmes passiert?“). Dadurch verstärkt sich die Anspannung im Körper: Herzrasen, Schwindel oder Atemnot treten auf. Diese Symptome werden wiederum als gefährlich gedeutet – der Leidensdruck steigt und die Angst nimmt weiter zu.

Um dem zu entkommen, beginnen viele Betroffene, Situationen zu vermeiden. Kurzfristig bringt das Erleichterung – langfristig bestätigt es jedoch die Angst, weil die Erfahrung fehlt, dass eigentlich nichts passiert. Oft entwickeln sich zusätzliche Beschwerden wie Schlafstörungen. So bleibt die Angst bestehen, wird immer stärker und schränkt die Lebensqualität erheblich ein.

Die gute Nachricht: Mit gezielter Behandlung lässt sich dieser Kreislauf durchbrechen. In der Therapie lernen Sie, die Zusammenhänge zu verstehen, neue Erfahrungen zu machen und Schritt für Schritt wieder Vertrauen in sich und Ihren Körper zu gewinnen – und so Ihre Lebensqualität zurückzuerlangen.

Ängste - und ihre Ausdrucksformen

Krankheitsbild Beschreibung
Generalisierte Angststörung Sie machen sich ständig Sorgen – über Gesundheit, Familie, Arbeit, Geld – auch ohne konkreten Anlass? Ihre Gedanken kreisen unaufhörlich um „Was wäre, wenn…?“ und Sie fühlen sich dauerhaft angespannt und erschöpft.
Panikstörung / Panikattacken Plötzlich schlägt Ihr Herz rasend schnell, Sie bekommen keine Luft, Ihnen wird schwindelig – und Sie haben das Gefühl, gleich umzufallen oder zu sterben? Vielleicht fürchten Sie sich inzwischen mehr vor der nächsten Attacke als vor allem anderen.
Agoraphobie Sie fühlen sich unwohl in Menschenmengen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder an Orten, aus denen Sie nicht sofort fliehen könnten? Sie vermeiden solche Situationen, weil Sie Angst haben, dort ausgeliefert zu sein.
Soziale Angststörung Schon der Gedanke daran, vor anderen zu sprechen, im Restaurant zu essen oder neue Menschen kennenzulernen, löst starke Angst in Ihnen aus? Sie fürchten, sich zu blamieren oder abgelehnt zu werden – und ziehen sich deshalb zurück.
Spezifische Phobie Sie geraten in Panik bei bestimmten Dingen – etwa Spinnen, Spritzen, Fliegen oder Höhe? Schon die Vorstellung reicht aus, um starke Angstgefühle auszulösen, und Sie versuchen alles, um diese Situationen zu vermeiden.
Trennungsangststörung Die Vorstellung, ohne eine vertraute Person zu sein, löst bei Ihnen starke Angst aus? Sie machen sich ständig Sorgen, dass dieser Person etwas passieren könnte oder haben das Gefühl, alleine nicht zurechtzukommen.
Zwangsstörung Bestimmte Gedanken drängen sich Ihnen immer wieder auf und machen Ihnen Angst – z. B. jemandem zu schaden oder etwas falsch zu machen? Um die Anspannung zu verringern, müssen Sie bestimmte Rituale durchführen, wie Händewaschen, Kontrollieren oder Zählen – auch wenn Sie wissen, dass es eigentlich übertrieben ist.

Verhaltenstherapie - Mein therapeutischer Ansatz

In meiner psychotherapeutischen Praxis in Graz arbeite ich mit modernen, wissenschaftlich fundierten Methoden der Verhaltenstherapie. Ihre individuelle Ausgangslage steht dabei immer im Mittelpunkt – denn jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte, Erfahrungen und Stärken mit.

Ich arbeite klar, effizient und strukturiert, und Sie sind dabei aktiver Teil des Prozesses. Transparenz und Mitgestaltung sind mir besonders wichtig, damit Sie jederzeit verstehen, was wir tun und warum.

 

Angst besiegt man nicht durch Flucht – sondern durch Mut.
In der modernen Verhaltenstherapie zeigt sich: Erst wenn wir uns der Angst stellen, beginnt echte Veränderung. Studien belegen, dass Konfrontation und Exposition zu den wirksamsten Methoden gegen Angst zählen.
Durch gezieltes, begleitetes Training lernt Ihr Gehirn: Ich bin sicher – auch wenn Angst da ist.
So verwandelt sich Angst in Stärke und Kontrolle.

Konkret bedeutet das:

・Verstehen statt Hilflosigkeit – Sie lernen, Angst als normales und behandelbares Gefühl zu begreifen.

・Sich der Angst stellen – durch gezielte Übungen verliert Angst nach und nach ihre Macht.

・Neue Gedanken finden – belastende Katastrophengedanken werden durch hilfreichere Sichtweisen ersetzt.

・Mit dem Körper arbeiten – Achtsamkeit, Atemübungen und Entspannungstechniken helfen, innere Ruhe aufzubauen.

・Stärken nutzen – wir fördern Ihre Widerstandskraft, Ihr Selbstvertrauen und Ihre positiven Ressourcen.

・Rückfällen vorbeugen – Sie entwickeln Strategien, um auch in Zukunft stabil und handlungsfähig zu bleiben.

 

Mein Ziel ist es, dass Sie sich selbst besser verstehen, wirksame Werkzeuge erlernen und Schritt für Schritt ein selbstbestimmtes, freieres Leben mit mehr Leichtigkeit und innerer Stärke führen können.

„Das Leben beginnt da, wo die Angst endet.“ – Osho